Unterstützung für Postdocs
 

Das Max-Planck-Institut für Biologie Tübingen und das Friedrich-Miescher-Laboratorium beschäftigen derzeit etwa 45 Postdocs aus mehr als 20 Ländern. 
Beide Institute bieten ein spannendes, interdisziplinäres und anregendes Umfeld für Postdocs mit hervorragenden Forschungsbedingungen dank gut ausgestatteter Labore und Zugang zu exzellenten Einrichtungen vor Ort.
 

Onboarding

Die International Office-Manager und die Postdoc-Koordinatorin unterstützen alle (internationalen) Postdocs, die neu am Institut sind.
Die International Office Manager helfen dabei, bürokratische Hürden zu nehmen, damit  sich unsere Postdocs von Anfang an auf ihre Forschungskarriere konzentrieren können. Informationen über die vielfältigen Unterstützungsangebote während ihrer Zeit am MPI erhalten neue Postdocs von der Postdoc-Koordinatorin.

Entwicklungsmöglichkeiten für Postdocs

 

Wir bieten eine Reihe von Fortbildungsmöglichkeiten und Veranstaltungen für Postdocs an, in Form von Workshops und Seminaren. Unsere „Connect-the-Docs“-Mittagstreffs ermöglichen unseren Postdocs sich während der Mittagspause untereinander zu vernetzen und Einblicke in den Erfahrungsschatz unserer Projekt-  und Gruppenleiter*innen zu erhalten.
Neben institutsinternen Weiterbildungsmöglichkeiten stehen unseren Postdocs auch entsprechende Angebote der Planck-Akademie und der Universität Tübingen offen.

Postdoc Ana Montalvão spricht über ihre Forschung am MPI für Biologie

https://www.youtube.com/watch?v=3jpISccxrPM

Interessenvertretung der Postdocs

Die Postdocs wählen jährlich zwei Vertreter*innen aus ihrem Kreis. Sie stehen dafür ein, dass Themen, die für Postdocs relevant sind, auch aus deren Perspektive betrachtet werden. Die Postdoc-Vertreter*innen arbeiten eng mit der Postdoc-Koordinatorin zusammen und sind in die Organisation von Veranstaltungen und Aktivitäten für Postdocs eingebunden. Des Weiteren tragen sie zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Postdocs bei und dienen als direkte Verbindung zwischen der Postdoc-Community und den leitenden Forschenden sowie der Institutsverwaltung.

Aktuelle Vertreterin:

Ana Paula Leite Montalvão

Ehemalige Vertreter*innen

  • 2022 Kelsey Huus and Josué Barrera Redondo
  • 2021 Brandon Seah und Carolina Sánchez
  • 2020 Aditi Singh und Joana Pereira
  • 2019 Layla Hiramatsu und Wei Yuan

Was ehemalige Postdocs sagen

Talia Karasov, Postdoc bei Detlef Weigel (2015 – 2020)

Talia Karasov, Postdoc bei Detlef Weigel (2015 – 2020)

Derzeit Assistenz-Professorin an der University of Utah

„Der Umzug nach Deutschland, um am MPI in Tübingen als Postdoc zu arbeiten, war eine der besten Entscheidungen, die ich in meiner wissenschaftlichen Karriere getroffen habe. Auf wissenschaftlicher Ebene bietet das MPI in Tübingen Möglichkeiten, die nur wenige andere Institutionen bieten können. Mit den reichlich vorhandenen Ressourcen des MPI und umgeben von kooperativen Kolleg*innen mit unterschiedlichem wissenschaftlichem Hintergrund, konnte ich neue Bereiche der Biologie erforschen und meine eigenen Ideen konsequent verfolgen. Auf persönlicher Ebene war das entschleunigte Leben in dieser wunderschönen Stadt genau richtig.“
 

Joana Pereira, Postdoc bei Andrei Lupas (2016 – 2020)

Joana Pereira, Postdoc bei Andrei Lupas (2016 – 2020)

Derzeit Postdoc am Biozentrum Basel

„Ich habe im Januar 2016 als Postdoc in der Abteilung für Proteinevolution angefangen, frisch nach meiner Promotion. An meinem ersten Tag fand ich ein super anregendes und interdisziplinäres Forschungsumfeld vor, aber auch einen außergewöhnlichen Mentor und ein tolles Gefühl der Zusammenarbeit. Als Biochemikerin, die zur Bioinformatikerin wurde, war es großartig, meine Ideen und Interessen frei verfolgen zu können und meine bioinformatischen Modelle von meinen Kolleg*innen aus dem Labor direkt diskutieren und überprüfen zu lassen. Meine fünf Jahre in Tübingen haben mich nicht nur zu der Forscherin gemacht, die ich heute bin, und die Art von Mentorin definiert, die ich sein möchte, sondern haben mir auch zahlreiche Freunde fürs Leben beschert, mit denen ich immer noch Wissenschaft betreibe.“
 

Taichi Suzuki, Postdoc bei Ruth Ley (2018 – 2022)

Taichi Suzuki, Postdoc bei Ruth Ley (2018 – 2022)

Derzeit Assistenz-Professor an der Arizona State University

„Dank Ruth Ley und ihren Kolleg*innen am MPI war meine Postdoc-Erfahrung fantastisch. Mir fallen mindestens drei große Vorteile als Postdoc am MPI ein. Erstens bekam ich einen Postdoc-Vertrag von angemessener Länge plus Verlängerungen, was mir ausreichend Sicherheit gab und wodurch ich neue Fähigkeiten entwickeln und an einem explorativen, längerfristigen Projekt arbeiten konnte. Zweitens ermöglicht die Finanzausstattung am MPI den Forschenden Zugang zu modernster Infrastruktur und talentierten Mitarbeiter*innen. Ich konnte eines meiner Traumprojekte durchführen, was ohne die Ressourcen des MPI nicht möglich gewesen wäre (z. B. ein eigenes keimfreies Labor!). Außerdem war die Vielfalt der Forschungsthemen innerhalb und zwischen den Abteilungen sehr lehrreich für mich. Im Ley-Labor, bei Seminaren, beim Feierabendbier und an der Tischtennisplatte auf der Dachterrasse hatte ich die Möglichkeit, mit vielen Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen und Interessen zu interagieren, zu lernen und eng zusammenzuarbeiten. Tübingen ist eine hübsche, sichere und internationale deutsche Stadt, die man unbedingt besuchen sollte. Ich bin dankbar und stolz, Teil des MPI für Biologie in Tübingen zu sein.“
 

Brandon Seah, Postdoc bei Estienne Swart (2018 – 2022)

Brandon Seah, Postdoc bei Estienne Swart (2018 – 2022)

Derzeit Wissenschaftler am Thünen-Institut für Biodiversität, Braunschweig

„Ich habe die Arbeit in Estiennes Gruppe am MPI sehr genossen. Als Postdoc habe ich das Fachgebiet gewechselt, so dass es viel Neues zu lernen gab, aber ich hatte das Glück, in einer eng verbundenen Gruppe zu landen, die immer bereit war, Zeit, Wissen oder gutes Essen zu teilen. Außerdem profitierte ich von den Kontakten mit Kolleg*innen aus dem gesamten MPI durch Seminare und informelle Treffen, wie zum Beispiel bei Brezeln und Bier am Freitagnachmittag auf der Dachterrasse. Ich schätzte den unkomplizierten Zugang zu wissenschaftlichen Geräten. Für mein Hauptprojekt habe ich zum Beispiel das Durchflusszytometer im benachbarten Friedrich-Miescher-Labor genutzt, und die Kollegen dort haben sich großzügig Zeit genommen, mich an dem Gerät zu schulen und Forschungsideen zu diskutieren. Ein Postdoc-Vertrag ist befristet und voller Unwägbarkeiten, aber am MPI konnte ich die Ressourcen nutzen, um meine Forschung in dieser begrenzten Zeit effizient durchzuführen. Das „Researcher Support Team“ hilft den Mitarbeiter*innen bei der Bewältigung von oft abschreckenden Verwaltungsangelegenheiten. Sowohl die Doktorand*innen als auch die Postdocs haben proaktiv ihre eigenen Netzwerke organisiert, so dass es viele Möglichkeiten gibt, sich zu beteiligen und zur Gemeinschaft beizutragen.“
 

James Lightfoot, Postdoc bei Ralf Sommer (2012 – 2020)

James Lightfoot, Postdoc bei Ralf Sommer (2012 – 2020)

Derzeit Gruppenleiter am MPI für Neurobiologie des Verhaltens, Bonn

„Als ich in die Abteilung von Ralf Sommer in Tübingen kam, suchte ich nach einer Stelle, die mir die Möglichkeit bieten würde, meine eigenen Forschungsideen in einem anregenden wissenschaftlichen Umfeld zu entwickeln. Glücklicherweise fand ich dies im großen Stil am MPI, wo ich von großartigen Wissenschaftler*innen umgeben war, die an einem breiten Themenspektrum forschten. Die Mischung aus internationalen Forschenden aus aller Welt sorgte für eine einladende Atmosphäre, in der sowohl neue Kooperationen als auch langfristige Freundschaften leicht geschlossen werden konnten. Ein weiterer großer Vorteil ist der einfache Zugang zu hochmodernen Geräten, kompetenten Assistent*innen und anderen unentbehrlichen Mitarbeitenden, die selbst komplexe Experimente möglich machen konnten. Insgesamt hat meine Zeit als Postdoc am Institut meine wissenschaftliche Kreativität und meine Führungsqualitäten stark gefördert, die sich als wesentlich für meine weitere Karriere als unabhängiger Gruppenleiter erwiesen haben.“
 

Katherine Rogers, Postdoc bei Patrick Müller (2015 – 2021)

Katherine Rogers, Postdoc bei Patrick Müller (2015 – 2021)

Derzeit Forschungsgruppenleiterin am NICHD, Bethesda

„Als Amerikanerin war ich dankbar für die herzliche Aufnahme durch das Institut und die Stadt und vor allem für ihre Geduld mit meinen Versuchen, Deutsch zu sprechen (Die Deutschkurse, die am Institut angeboten werden, waren hilfreich.)! Tübingen ist eine charmante Stadt mit schöner klassischer Architektur und vielen unterhaltsamen Veranstaltungen wie dem Schokoladenmarkt im Winter, dem Stocherkahnrennen im Sommer und den Bauernmärkten in der Innenstadt. Man kann auch durch die nahe gelegenen Wälder und Wiesen wandern und, wenn man möchte, den Tag in einem Biergarten ausklingen lassen, eine Fahrt mit der Stocherkahn auf dem Neckar unternehmen (in entspannterem Tempo) oder das Kloster Bebenhausen besuchen. Das Institut liegt auf einer Anhöhe und bietet von seiner Dachterrasse aus einen spektakulären Blick auf das Neckartal und die Schwäbische Alb. Auf der Terrasse genoss ich oft Brezeln, Getränke, gute Gesellschaft und interessante wissenschaftliche Diskussionen. Und schließlich und vor allem habe ich die intellektuelle Freiheit und die hervorragenden Ressourcen des Instituts gerne genutzt.“



 

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