Tiere in der Grundlagenforschung

Mit welchen Tieren wir arbeiten und wozu


Am Max-Planck-Institut für Biologie in Tübingen arbeiten Forschende mit Versuchstieren. Dies geschieht mit dem Ziel, ein immer besseres Verständnis grundlegender biologischer und biomedizinischer Vorgänge zu erlangen. Sie schaffen so Grundlagen, die zunächst dem Wissensgewinn sowie einem besseren Gesamtbild des Lebens dienen. Letztlich erlaubt dieses Grundverständnis der relevanten Vorgänge des Lebens auch, Krankheiten besser zu verstehen und neue Behandlungsmethoden zu entwickeln.
Auf den folgenden Seiten geben wir ihnen Informationen zu unseren Versuchstieren und den gesetzlichen Bestimmungen zu Tierversuchen. Außerdem legen wir dar, was die Max-Planck-Gesellschaft und die Wissenschaftler*innenr in unseren Instituten unternehmen, um ihrer Verantwortung in Zusammenhang mit tierexperimenteller Forschung gerecht zu werden. Wir bemühen uns, Antworten auf Ihre Fragen zum Thema Tierversuche am Max-Planck-Institut für Biologie zu geben.
Bei der Planung und Durchführung der Versuche wenden die Forschenden in der Max-Planck-Gesellschaft das so genannte 3R-Prinzip an. 3R steht für „replace, reduce, refine“, auf Deutsch etwa „vermeiden, verringern, verbessern“: Die Zahl der Tiere pro Versuch wird auf das unbedingt erforderliche Minimum reduziert (reduction); die Durchführung der Versuche und die Haltung der Tiere werden so optimiert, dass die Belastung der Tiere so gering wie möglich ist (refinement), Tierversuche werden durch Alternativmethoden (zum Beispiel Zellkulturen, Computermodelle, bildgebende Verfahren) ersetzt, wann immer dies möglich ist (replacement).

Welche Tiere gibt es am Max-Planck-Institut für Biologie?

Am Max-Planck-Institut für Biologie wird derzeit an Zebrabärblingen, Stichlingen, Mäusen, Ratten, Kaninchen, Rennmäusen, Fadenwürmern und Borkenkäfern geforscht.
Genaueres zu Haltungsbedingungen, Belastung durch Versuche und Nutzen für den Menschen finden Sie im Folgenden.

Am Max-Planck-Institut für Biologie gibt es etwa 2 500 bis 3 000 Stichlinge. Gemeinsam mit dem benachbarten Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik hält unser Institut etwa 55 000 bis 60 000 Zebrafische.  
Sowohl Rennmäuse als auch Kaninchen werden, wann immer möglich, in Gruppen gehalten. Die Kaninchen leben in Bodenhaltung mit viel Platz, Einstreu, Heu und Stroh. Die Rennmäuse werden in großen Rattenkäfigen gehalten.  
Die Mäuse und Ratten an unserem Institut werden normalerweise in Gruppen gehalten, was ihrer natürlichen sozialen Lebensweise entspricht.  

Wichtigste Fragen und Antworten

Welchen Forschungsfragen gehen die Wissenschaftler*innen am MPI für Biologie nach? Wieso sind zur Beantwortung dieser Fragen manchmal Versuche mit Tieren nötig? Kann man Tierversuche ersetzen? Wie sind die rechtlichen Rahmenbedinungen für Tierversuche? Hier finden Sie Antworten.

FAQ

Antworten auf die wichtigsten Fragen zu Nutzen, Notwendigkeit, Genehmigungsverfahren, Kontrollmechanismen  
Welche Forschungsfragen gehen unsere Wissenschaflter*innen nach, wenn sie mit Tieren forschen?  

 

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